Montag, 28. Oktober 2019

White House Photographer

Shealah Craighead ist seit Jnuar 2017 offizielle Fotografin des Weißen Hauses. Sie ist damit Nachfolgerin von Pete Souza, der für Obama fotografiert hat.
Es heißt, sie habe bereits für George W. Bush und das Büro des ehemaligen Vizepräsidenten Dick Cheney gearbeitet. Sie war eine persönliche Fotografin für die Vizepräsidentschaftskampagne der ehemaligen First Lady Laura Bush und der Gouverneurin Sarah Palin. Craighead arbeitete auch für Vizepräsident Joseph R. Biden, den Gouverneur von Florida, Rick Scott, und den republikanischen Senator, Kay Bailey Hutchison, während ihrer Kampagne für den Gouverneur 2010. Abgesehen davon hat sie auch für den Boston Globe, The Associated Press und Getty Images gearbeitet. Ihr Wikipedia-Eintrag, ihr Twitter-Account.
The Verge schreibt die Fotografie von Trumps Präsidentschaft ist eine großer Bruch mit der Obamas. Durch zahlreiche spontane Handy-Schnappschüsse erhält man eine genauere Darstellung des Präsidenten, als wenn der offizielle Fotograf aktiver wäre. Ob dem so ist halte ich für zweifelhaft: Es sind andere Bilder.
Bei dem heutigen Foto, das Trump bei der Aktion gegen den rakischer Terrorist Abu Bakr al-Baghdadi bezweifelt Pete Souzaob das veröffentlichte Foto tatsächlich zu dem Zeitpunkt des Zugriffs erfolgte oder Stunden später. Vergleichen wird es gerne mit seinem Foto des Zugriffs auf Bin Laden aus dem Jahr 2011.

Bemerkenswert ist der Blickwinkel: Während Souza steht,wie die meisten im Raum auch, scheint sich Craighead hingekniet zu haben. Das führt dazu, dass das Kabelgewirr im Vordergrund einen merkwürdig prominenten Platz in der Bildkomposition erhält.
Der Spiegel schreibt:
Aus dem inneren Zirkel der Macht verlässt kein Foto das Weiße Haus, das der Präsident nicht sehen möchte. Es ist also davon auszugehen, dass Trump das Bild genehmigt hat. Die Rolle seines Vorgängers bei der Tötung von Osama bin Laden hatte er seinerzeit obsessiv heruntergespielt. Nun stellt er sich selbst ikonografisch ins Zentrum der Tötung des Abu Bakr al-Baghdadi. Ein Darsteller, kein Präsident.